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Ökosystem Wald

Ein Ökosystem ist ein Wirkungsgefüge, das die Gesamtheit der Lebewesen (Biozönosen) und deren unbelebte Umwelt, den Lebensraum (Biotop), in ihren Wechselbeziehungen umfasst. Die Größe eines Ökosystems ist nicht definiert.

Wälder sind hochkomplexe Ökosysteme.

Vom reinen Wirtschaftswald zum vielfältigen Naturwald

Forstökosysteme und somit auch die Wirtschafts- und Naturwälder unterliegen einer geregelten Bewirtschaftung.
Als Wirtschaftswälder werden Wälder bezeichnet, die vom Menschen fast ausschließlich zur Holzgewinnung genutzt werden. Monokulturen, insbesondere aus Nadelbäumen wurden historisch als beste Wirtschaftswälder angesehen. In Sachsen gibt es heute noch großflächige Fichten-Reinbestände. Solche Wälder wurden vor allem wegen des schnellen und geradschaftigen Wachstums der Nadelbaumarten angelegt. Nachteile sind aber die hohe Anfälligkeit von Monokulturen gegenüber Insektenbefall, Sturmschäden sowie ökologische Aspekte.

Ein stabiler, artenreicher Mischwald (Naturwald) gilt gegenwärtig als guter »Wirtschaftswald« da er von deutlich mehr Tier- und Pflanzenarten als Lebensraum besiedelt wird.

Die »Wirtschaftswälder« von heute haben abgesehen von der reinen Holz-Nutzfunktion noch andere wichtige Aufgaben zu erfüllen. So haben sie auch eine Schutz- und Erholungsfunktion. Somit können sie nicht mehr als reine Wirtschaftswälder sondern müssen vielmehr als Naturwälder bezeichnet werden, in denen eine naturnahe Waldwirtschaft im Mittelpunkt steht.

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