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Wald und Beruf

Zahlen und Fakten

Die sächsische Forstwirtschaft hat zahlreiche Beschäftigte. Die größten Arbeitgeber sind der Staatsbetrieb Sachsenforst, größere private und kommunale Forstbetriebe und ca. 200 forstliche Lohnunternehmer. Weitere Stellen existieren zusätzlich in der holzbe- und verarbeitenden Industrie.

In den sächsischen Forstbetrieben (staatlich, privat und kommunal) sind im Wesentlichen drei Berufsgruppen beschäftigt:

Forstwirt / Forstwirtin

Das Berufsbild wird von der Arbeit in der freien Natur geprägt. Forstwirte begründen Wälder, pflegen und schützen sie, ernten Holz und führen Naturschutz- und Landschaftspflegemaßnahmen durch. Ihre Arbeit sichert die Funktionalität des Waldes.

Durch die zunehmende Mechanisierung der Arbeiten im Forstbetrieb können sich technisch interessierte Forstwirte auf den Einsatz forstlicher Maschinen spezialisieren.

Gehobener Forstdienst

Das Berufsbild des Forstbediensteten im gehobenen Dienst wird durch den praktischen Vollzug forstlicher Tätigkeiten geprägt. Die wichtigsten Arbeitgeber sind die Forstdienststellen von Bund, Ländern und Gemeinden sowie private Forstbetriebe. In den staatlichen Forstverwaltungen sind sie als Revierleiter hauptsächlich für Aufgaben der Bewirtschaftung des Landeswaldes und die Betreuung des Körperschafts- und Privatwaldes zuständig. Weitere Einsatzgebiete sind unter anderem die Fachreferate der verschiedenen Forstbehörden.

Größere Kommunal- und Privatforstbetriebe beschäftigen Absolventen der Fachhochschulen als Büro-, Revier- oder Gesamtleiter des Forstbetriebes.

Voraussetzung für eine Tätigkeit im gehobenen Forstdienst ist das Studium in einem forstlichen Studiengang an einer Fachhochschule. Dieses Studium ist derzeit an den Fachhochschulen Eberswalde, Erfurt, Hildesheim / Holzminden, Weihenstephan und Rottenburg möglich. Die verwaltungsinterne Ausbildung der Bundesländer Sachsen und Thüringen an der Fachhochschule Schwarzburg ist 2008 ausgelaufen.
Wird eine Laufbahn in der staatlichen Forstverwaltung angestrebt, ist zusätzlich ein einjähriger Vorbereitungsdienst (Laufbahnausbildung) zu leisten.  

Höherer Forstdienst

In den Forstbetrieben sind von den Forstbediensteten im höheren Dienst vorwiegend Betriebsleitungs-, Führungs-, Planungs- und  Koordinationsaufgaben wahrzunehmen. Im öffentlichen Dienst kommen Verwaltungsaufgaben dazu.

Voraussetzung für eine Einstellung in den höheren Forstdienst ist ein Hochschulstudium an einer forstwissenschaftlichen Fakultät. Dieses Studium kann an den Universitäten Dresden (Tharandt), München, Freiburg und Göttingen absolviert werden.

Für die Übernahme einer Tätigkeit in der staatlichen Forstverwaltung ist anschließend ein zweijähriger Vorbereitungsdienst (Referendariat) notwendig. Am Ende der Referendarausbildung steht die Große Forstliche Staatsprüfung, die bei erfolgreichem Abschluss zur Führung der Berufsbezeichnung »Assessorin/Assessor des Forstdienstes« berechtigt.

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