Jagdabgabe
Das Jagdwesen wird aus dem Aufkommen der Jagdabgabe unterstützt. Dazu wird von den Jägern bei der Erteilung des Jagdscheins oder des Falknerjagdscheins eine Jagdabgabe erhoben. Die Abgabe beträgt gemäß der Sächsischen Jagdverordnung:
Jagdschein |
Jagdabgabe |
---|---|
Tagesjagdschein/Jugendjagdschein |
10 EUR |
Jahresjagdschein/Falknerjahresjagdschein |
20 EUR |
Jahresjagdschein/Falknerjahresjagdschein für drei Jagdjahre |
60 EUR |
Diese Mittel können insbesondere für folgende Zwecke verwendet werden:
- Maßnahmen zum Schutz des Wildes sowie zur Erhaltung und Verbesserung der Lebensgrundlagen des Wildes,
- Maßnahmen zur Bestandesförderung und der Wiederansiedlung gefährdeter Wildarten,
- die wildbiologische, wildökologische und jagdliche Forschung, Wildmonitoring,
- Einrichtungen und Maßnahmen zur Fortbildung der Jäger,
- Maßnahmen zur Förderung des Jagdhundeswesens, der Falknerei und des jagdlichen Brauchtums,
- die jagdliche Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit.
Die Vorgaben für das Verfahren und die konkrete Verwendung sind in der »Verwaltungsvorschrift über die Jagdabgabe« geregelt. Danach besteht die Möglichkeit, konkrete Projekte bei der oberen Jagdbehörde zu beantragen.
Unterstützung des Jagdhundewesens aus Mitteln der Jagdabgabe
- Beschaffung von Hundeortungsgeräten, Hundeschutzwesten und Keilerschutzhosen (*.pdf, 0,32 MB) Hinweise für die Beantragung
Projekte aus Mitteln der Jagdabgabe
- Übersicht Projekte des Jahres 2023 (*.pdf, 24,86 KB)
- Übersicht Projekte der Jahre 2013 bis 2022 (*.pdf, 0,33 MB)
Ausgewählte Projekte (auch aus Vorjahren):
- Erstellung eines integrierten Wildtiermanagementkonzeptes auf wildbiologischer Grundlage am Beispiel der Hegegemeinschaft Erzgebirge (Modul 1: Darstellung einer Gebietskulisse und Schaffung einer Datenbasis)
- Effektive Schwarzwildbejagung zur Reduzierung von Wildschäden – Praxistauglichkeit verschiedener Jagdmethoden
- Untersuchungen zur Lebensweise von Rotwild im sächsischen Wolfsgebiet der Oberlausitz zur Abschätzung der weiteren Entwicklung des Schalenwildbestandes
- Bedeutung der Endoparasiten für den Wolf, seine Beutetiere und Jagdhunde
- Sachsenweite Entwicklung der Situation von Hegegemeinschaften und Vorschläge zu deren Weiterentwicklung
- Untersuchungen zum Vorkommen von Zecken bei Wild und Jagdhunden in Sachsen
- Prävalenz und Tenazität des Duncker’schen Muskelegels in verschiedenen Wildtierspezies in Sachsen
- Aufbau eines dauerhaften Elchmonitorings in Sachsen
(Meldungen zu aktuellen Elchbeobachtungen an: elch@forst.tu-dresden.de oder 035203 3831371) - Errichtung, Umbau und Bauunterhalt für Schießanlagen für das jagdliche Schießen