Bodenökologische Wirkungen der Douglasie

Im Rahmen des Waldumbaus von Nadelholz-Reinbeständen ist neben der Beteiligung von Baumarten der natürlichen Waldgesellschaft aus wirtschaftlichen Gründen der Anbau der Douglasie vorgesehen. Waldumbauinitiativen zielen häufig darauf ab, die Douglasie mit besonderem Schwerpunkt in Kiefernforsten im Rahmen einer trupp- bis horstweisen Einbringung mittels Voranbau anzureichern und langfristig zu etablieren. Die bodenökologischen Auswirkungen des Douglasienanbaus sind wissenschaftlich jedoch noch nicht hinreichend belegt.

Die Einschätzung der Bodenwirkungen der Douglasie, besonders in Bezug auf den Humuszustand, den Wasserhaushalt, Nährstoffverluste durch Erntemaßnahmen bzw. die Formulierung ihrer Standortansprüche beruht derzeit v. a. auf den Erfahrungen der örtlichen Bewirtschafter; hingegen fehlen bislang differenzierende Untersuchungen zu den bodenökologischen Auswirkungen dieser Baumart und Grenzzuständen.

In dem Forschungsvorhaben sind vergleichende Untersuchungen zu den bodenökologischen Auswirkungen von Douglasien-Voranbauten in Kiefernreinbeständen in repräsentativen Regionen des sächsischen Tieflandes geplant. Auf Basis der Ergebnisse werden die Wirkungen des Douglasienanbaus für verschiedene Standortformen aus bodenökologischer Sicht definiert und die bodenkundliche Valenz dieser Baumart quantifiziert.