Revier Auersberg
Forstbezirk Eibenstock
Kontakt
Revierleiter Dirk Kurschat
Besucheradresse:Schneeberger Str. 3
08309 Eibenstock
Telefon: 037752 5529-29
Mobil: 0173 3710202
E-Mail: dirk.kurschat@smekul.sachsen.de
Das Revier Auersberg erstreckt sich vom namensgebenden Auersberg (1.019 m ü NN), der dritthöchsten Erhebung Sachsens, im Süden bis an die Zwickauer Mulde bei Blauenthal im Norden (450m ü NN) zwischen den Tälern der Großen und Kleinen Bockau. Aufgrund der Lage und Ausdehnung vereint das Revier die Kammlagen u. a. mit den Waldgesellschaften des Torfmoos-Fichtenwaldes und des Wollreitgras-Fichtenwaldes, als auch die mittleren Lagen u. a. mit den Waldgesellschaften des bodensauren Buchenmischwaldes und des Hainmieren-Schwarzerlen-Bachwaldes in sich.
Der im Revier zusammenhängende Wald umfasst eine Fläche von 1.604 Hektar, wobei die Fichte im Oberstand mit rund 88 % dominiert. Der Waldumbau wird auch hier seit vielen Jahren engagiert durchgeführt, mit dem sichtbaren Ergebnis der Baumartenmischung im Unterstand. Neben der Buche werden Weißtanne und Bergahorn gepflanzt.
In unmittelbarer Nachbarschaft zum Revier liegt die Talsperre Sosa, die der Trinkwasserversorgung des Westerzgebirges dient. Dies hat unmittelbare Konsequenzen auf die Bewirtschaftung im Revier, da auf 100 % der Revierfläche die Wasserschutzfunktion zu beachten ist. Das Revier zeichnet sich aber auch durch einen hohen Anteil an geschützten Lebensräumen aus. So sind 21 % der Waldfläche als Flora-Fauna-Habitat (FFH) und sogar 43 % als Vogelschutzgebiet (SPA) ausgewiesen. Von den in den letzten Jahren durchgeführten INW-Maßnahmen wie der Anlage von Waldrändern, Anreicherung von Totholz, Renaturierung von Bachläufen profitieren viele Arten, unter anderem die Haselmaus, die im Auersberger Grund vorkommt. Speziell für sie fanden Maßnahmen zur Verbesserung des Lebensraums statt, beispielsweise durch die Entnahme von Fichten und durch das Einbringen von heimischen Sträuchern.
Das Revier Auersberg ist bei Erholungssuchenden sehr beliebt und an besonders reizvollen Punkten, wie in der Nähe der Talsperre Sosa, stark frequentiert. Informationstafeln geben beispielsweise am Rundwanderweg Auskunft zu den Themen „Waldumbau“ und „Integrativer Naturschutz im Landeswald“.
Baumarten | im Oberstand (ha) | im Oberstand (%) | im Unterstand (ha) | im Unterstand (%) |
---|---|---|---|---|
Fichte | 1346,0 | 87,8 | 467,6 | 47,0 |
Kiefer | 4,7 | 0,3 | ||
Lärche | 28,4 | 1,8 | ||
Sonstige Nadelbaumarten | 4,0 | 0,2 | 142,0 | 14,3 |
Interimsbaumarten | 4,8 | 0,3 | ||
Buche | 103,2 | 6,7 | 278,8 | 28,0 |
Eiche | 2,0 | 0,1 | 0,3 | 0 |
Sonstige Hartlaubbaumarten | 19,6 | 1,2 | 56,8 | 5,7 |
Birke | 7,3 | 0,4 | 3,2 | 0,3 |
Sonstige Weichlaubbaumarten | 11,9 | 0,8 | 45,4 | 4,6 |