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Revier Reinhardtsdorf

Forstbezirk Neustadt

strukturreicher Fichtenbestand mit Weisstannen- und Buchen-Zwischenstand
Strukturreicher Fichtenbestand mit Weißtannen und Buchenzwischenstand im Mühlgrund.  © Foto: René Klabes

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Olav Spengler

Besucheradresse:
Cunnersdorf 1a
01824 Gohrisch OT Cunnersdorf

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Mobil: 0172 7992841

E-Mail: olav.spengler@smekul.sachsen.de

Zitat

Als wichtiges Element der INW sehe ich den Waldumbau der nicht standortgerechten Waldbestände und die Schaffung eines großflächigen permanenten Verjüngungspotentials der natürlich vorkommenden Baumarten.

Porträt des Revierleiters

Olav Spengler, Revierleiter

Das Forstrevier Reinhardtsdorf liegt mit einer Größe von ca. 1.550 Hektar linkselbisch in der südlichen sächsischen Schweiz. Das Revier setzt sich aus den Waldteilen Zirkelstein, Reinhardtsdorfer Flur, Koppelberge sowie Gohrischer Tafelberge zusammen. Die Lage innerhalb des Landschaftsschutzgebietes Sächsische Schweiz spiegelt sich auch in den besonderen Waldfunktionen wider – mehr als die Hälfte der Revierfläche hat besondere Funktionen zum Schutz des Wassers (59%), zum Schutz der Landschaft (100%) und als Erholungswald (61%). Die Hauptbaumarten sind Fichte und Kiefer. In der neu heranwachsenden Waldgeneration spielen Eichen, Buchen sowie Weißtannen eine wichtige Rolle. Ein besonderer Schwerpunkt neben der Etablierung der Weißtanne liegt auf der Wiederansiedlung heimischer Hartholz-Laubbaumarten wie Ulme und Elsbeere.

Durch die konsequente Absenkung ehemals deutlich überhöhter Wildbestände können Verjüngungen fast ausschließlich ohne Zaunschutz durchgeführt werden.

Herausgehobene Bedeutung für den Naturschutz erfährt das Revier auch durch die im Gebiet nachgewiesenen, zum Teil seltenen Arten wie Seeadler, Schwarzstorch und Uhu. Besondere Naturschutzprojekte wie beispielsweise die Überführung ehemals artenarmer Wildäcker zu natürlichen, artenreichen Bergwiesen sollen die Entwicklung des Reviers positiv beeinflussen.

Durch das Forstrevier Reinhardtsdorf verläuft der sehr beliebte Trekkingpfad „Forststeig Elbsandstein“, der es Erholungssuchenden erlaubt, auf einer mehrtägigen siedlungsfernen Wanderung weitgehend naturbelassene Wälder aber auch wirtschaftlich genutzte, strukturierte Waldbereiche zu erleben. Der Pfad soll aufzeigen, das Naturschutz, Erholung, naturnahe Wälder und Waldbewirtschaftung sich nicht ausschließen, sondern eng miteinander verzahnt sind.

Übersichtskarte des Revieres
Übersichtskarte des Revieres 
Baumarten im Oberstand (ha) im Oberstand (%) im Unterstand (ha) im Unterstand (%)
Fichte 440,9 30,2 527,5 54,0
Kiefer 519,8 35,6 25,4 2,6
Lärche 96,4 6,6 4,4 0,5
Sonstige Nadelbaumarten 1,5 0,1 23,1 2,4
Interimsbaumarten 4,4 0,3 1,1 0,1
Buche 94,9 6,5 154,9 15,9
Eiche 65,7 4,5 18,6 1,9
Sonstige Hartlaubbaumarten 17,5 1,2 36,6 3,7
Birke 198,6 13,6 48,5 5,0
Sonstige Weichlaubbaumarten 20,4 1,4 136,0 13,9
  • Waldaußen- und Waldinnenrandgestaltung
  • Waldumbau durch Pflanzungen von Weißtanne, Traubeneiche, Rotbuche, Esskastanie, Elsbeere etc.
  • Anlage von Weiser- und Versuchsflächen zum Thema natürliche Sukzession
  • Aufwertung zentraler Holzlagerflächen durch Anlage von Lesesteinhaufen
  • Eröffnung des Walderlebnispfades Reinhardtsdorf
  • Eröffnung der Forststeigsaison
  • Exkursion mit dem Sächsischen Forstverein
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