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Revier Eibenstock

Forstbezirk Eibenstock

Blick in Fichtenwald mit Laubholz-Unterstand
Erfolgreicher Waldumbau: strukturreicher Fichtenbestand mit Totholzelementen und Buchen im Voranbau  © Foto: Andreas Pommer

Kontakt

Revierleiter Andreas Pommer

Besucheradresse:
Rotgrubener Str. 7
08306 Eibenstock OT Sosa

Mobil: 0173 3710533

E-Mail: andreas.pommer@smekul.sachsen.de

Zitat

Förster lassen nicht nur Holz einschlagen, sondern sind Ökosystem-Manager.

Porträt des Revierleiters

Andreas Pommer, Revierleiter

Die zusammenhängenden Waldflächen im Forstrevier Eibenstock liegen im Höhenbereich zwischen 600 und 950 m ü NN und erstrecken sich auf einer Fläche von 1.733 Hektar. Naturräumlich betrachtet liegt das Revier Eibenstock im Westerzgebirge. Das Waldbild wird vor allem von der Fichte dominiert, die einen Anteil von über 90% im Oberstand einnimmt. Das Revier war zu DDR-Zeiten Kernbereich des ehemaligen Rotwildforschungs- und späteren Staatsjagdgebietes Eibenstock, was einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Wälder hatte.

Trotz dieser Vorgeschichte findet bereits seit 30 Jahren ein konsequenter Waldumbau im Revier statt. Die Erfolge sind deutlich sichtbar. Nahezu auf der gesamten Revierfläche können gut gemischte und zum Teil qualitativ hochwertige Vorverjüngungen aus Rotbuche, Weißtanne und Bergahorn in dauerwaldartige Bestände weiterentwickelt werden. Neben dem Waldumbau wurde auch bereits damit begonnen, zahlreiche Bachläufe durch die konsequente Entfichtung und die Einbringung von Roterle, Bergahorn, Bergulme u. a. zu renaturieren und naturnahe Lebensräume zu schaffen.

Auch die Jagd spielt eine große Rolle. Durch die konsequente Anpassung der Schalenwildbestände konnte nach wenigen Jahren auf Zaunbau im Forstrevier verzichtet und der Waldumbau auf kleinflächige standortangepasste Einheiten umgestellt werden.

Die Erhöhung des Totholzanteils und der Biomasse im Wald als Lebensraum, Nährstoff- und Wasserspeicher, die Anlage von Kleingewässern zur Retention und als Lebensraum für an Wasser gebundene Lebensgemeinschaften, die konsequente, systematische Anlage von Waldinnenrändern aus blühfreudigen, standortangepassten Sträuchern und lichtliebenden Bäumen zum Biotopverbund, die Förderung von Pionierbaumarten und die Anlage von verschiedensten Nisthilfen für Insekten, Vögel und Kleinsäuger sind Kernaufgabe geworden und dienen vielen Gästen des Revieres Eibenstock als Beispiel für angewandte Multifunktionalität.

Übersichtskarte des Revieres
Übersichtskarte des Revieres 
Baumarten im Oberstand (ha) im Oberstand (%) im Unterstand (ha) im Unterstand (%)
Fichte 1508,5 90,3 563,5 45,9
Kiefer 0,2 0 0 0
Lärche 30,0 1,8 0,6 0
Sonstige Nadelbaumarten 10,4 0,6 252,1 20,5
Interimsbaumarten 6,9 0,4 20,0 1,6
Buche 67,9 4,0 280,1 22,8
Eiche 0,3 0 0 0
Sonstige Hartlaubbaumarten 15,7 0,9 38,3 3,1
Birke 5,9 3,0 0 0
Sonstige Weichlaubbaumarten 23,8 1,4 73,4 6,0
  • Pflanzung von ca. 1000 Sträuchern im Frühjahr
  • Neuentstehung von 30 Kleinstgewässern
  • Bau eines Kunsthorstes für Schwarzstörche im NSG Riedert
  • Waldumbau mit je ca. 2 Hektar Weißtanne und Rotbuche im Herbst
  • Pflanzung von 4ooo Sträuchern an Waldaußen- und innenrändern
  • Entfichtung von Wegrändern und Bachtälchen als Vorbereitung für die Einbringung standortgerechter Baum- und Straucharten
  • Sachverständigentreffen für das ANW Weißtannenprojekt am 28.04.2021
  • Praxisseminar ANW-Hochschulgruppe vom 05. bis 08.05 2021
  • Exkursion mit SDW und Fa. Rewa aus Lichtenstein am 11.05.2021
  • Exkursion Referendare Rheinland-Pfalz am 17.06.2021
  • Exkursion mit SDW und Fa. WTR aus Dresden am 02.07.2021
  • Exkursion Referendare Niedersachsen am 03.08.2021
  • Exkursion FIA Thüringen am 18.09.2021
  • Pflanzung von Weißtannen und Entfichtung des Dönitzbachgrundes zusammen mit dem Bergwaldprojekt e.V., Studenten und Schülerpraktikanten vom 27.09. bis 08.10.2021
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